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Bewusst erleben und genießen, Natur kennenlernen und dadurch wertzuschätzen und Verantwortung zu übernehmen. 2020 haben wir gelernt, dass wir umdenken müssen: Unser Zuhause zu schätzen, regional einzukaufen und die Region somit auch zu unterstützen.

In Unterensingen gibt es noch viele gepflegte Obstbaumwiesen. Viele haben ein eigenes „Stückle“ und möchten gerne, dass Nachkommen daran Interesse haben und es pflegen. Ein guter Bekannter war sofort bereit uns zu unterstützen. Sein Nachbar erklärte sich ebenfalls bereit um uns seine Bienenhaltung zu zeigen und zu erläutern.

 

Zuerst besuchten wir den sehr gut gekühlten Keller des Obsteinlagerungsvereins. Nach vielen Fragen und Antworten zur Geschichte des Lagers und zu Lagerbedingungen für das Obst ging es wieder raus ins Warme. Dort konnten wir heimische Apfelsorten wie Jonagold, Brettacher, Goldparmäne oder Delbard verkosten – natürlich Corona-gerecht. Dabei entschieden die Kinder, nur noch regional einzukaufen.

 

Nach diesem Obst-Snack schnitzten wir Buchstaben des Vornamens in die Äpfel oder bastelten ein Apfel-Teelicht (oder der Apfel wurde fix aufgegessen).

 

Unser Streuobst-Fachmann begleitete uns auf einem Gang über die Streuobstwiesen und vermittelte uns viel Wissenswertes über die dortige Tier- und Pflanzenwelt und natürlich die Obstbäume selbst.

 

Als kleine Überraschung besuchten wir eine Bienenhaltung. Der Imker erklärte uns fachkundig seine Bienen. Abschließend durften alle den Honig und selbstgemachten Apfelsaft verkosten.

 

Danach schauten wir mit Becherlupen, welche Insekten noch die herbstlichen Wiesen bewohnen und welche Pflanzen und Blumen noch zu sehen sind. Dazu nutzten wir unser Bestimmungsbuch.

 

Beim gemeinsamen Grillen wurde nochmals selbstgemachter Apfelsaft verkostet, die Erwachsenen probierten Most. Dazu gab es Hefezopf und Mispelmarmelade. Die Veranstaltung lebte vom Erfahrungsaustausch und weckte das Interesse am Naturschutz, ein eigenes „Stückle“ zu bewirtschaften und an einer Pflegeaktion des Schwäbischen Albvereins teilzunehmen.

 

 

Text: Kerstin Bender

 

 

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