Unsere aufregende Woche begann am Sonntag, als wir auf der Burg Derneck ankamen.
Nach der Anmeldung hieß es zunächst, unsere Betten herzurichten, bevor wir uns der kreativen Gestaltung von Kappen widmeten.

Später erfolgte die herzliche Begrüßung und die Enthüllung des Wochenmottos - 007 - Spione im Lautertal. Als Abendessen wurden uns leckere Maultaschen serviert. In den Abendstunden spielten wir Kennenlernspiele, da einige von uns noch Fremde waren, obwohl einige bereits im Vorjahr dabei waren.

Der Montag begrüßte uns mit weniger gutem Wetter, wodurch unsere geplante Wanderung mit GPS-Geräten etwas verkürzt wurde. Trotzdem war die Wanderung ein cooles Abenteuer, und wir waren glücklicherweise rechtzeitig zum Mittagessen zurück. Die Nachmittagsstunden und die gesamte Woche über hatten wir viel Freizeit, die wir zum Kennenlernen, Zöpfe flechten, Werwolf spielen und sogar zum gelegentlichen Zimmeraufräumen nutzten. Zwischendurch konnten wir auch den "Saftladen" besuchen, wo wir unsere Lieblingssnacks ergatterten und manchmal unsere Handys für kurze Zeit nutzen durften.

 Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Interessengruppen (IGs). Von Lavalampen über PowerPoint-Karaoke bis hin zum Fahnenmalen war alles dabei. Die IGs sorgten für viel Spaß und Abwechslung. Nach dem Abendessen machten wir uns auf zu einer aufregenden Nachtwanderung und lasen Gruselgeschichten in kleinen Gruppen. Die Stimmung war perfekt, als wir auf halber Strecke Fackeln anzündeten und fast jeder eine bekam.

Nach einer kurzen Nacht packten wir unsere Rucksäcke, denn es stand ein Ausflug ins Freibad
oder vielleicht doch ins Automuseum an? Nein, stattdessen ging es mit dem Bus zum Badkap. Die Busfahrt war eine einzige Party, mit gemeinsamem Singen und viel Spaß. Im Badkap angekommen, stürzten wir uns zuerst ins Wasser, wobei einige von uns bedauerlicherweise die aufregende Wildwasserbahn aufgrund des Alterslimits von 12 Jahren nicht rutschen durften. Auf dem Rückweg sorgten die Betreuer dafür, dass niemand einschlief, und die Stimmung blieb genauso hoch wie auf der Hinfahrt. Völlig erschöpft wanderten wir die letzten Meter zur Burg zurück und fielen direkt in unsere Betten. 

Endlich konnten wir am nächsten Morgen ausschlafen, was wir ausgiebig nutzten. Ein köstliches Frühstück mit Rührei und anderen Köstlichkeiten erwartete uns. Anschließend teilten wir Leintücher in kleine Teile auf und bemalten sie mit Acrylfarben. Leider blieben nicht alle Hosen von den Farbspritzern verschont. Vor dem Mittagessen stellten uns die Betreuer verschiedene Aufgaben, wie das Bauen eines Turms aus Spaghetti oder das Zuordnen von Größen. Die Nachmittagssession war den "Teamern vs. Teilis" gewidmet, bei der wir unser Spionentraining der letzten Tage unter Beweis stellen mussten. Obwohl die Betreuer gewonnen haben, erhielten wir dennoch unseren ersten Fall. Anfangs wussten wir nicht, worum es ging, aber beim Casinoabend am Abend wurden drei Hinweise versteckt, die wir erfolgreich aufspürten. Beim Casinoabend spielten wir verschiedene Spiele wie Blackjack, Poker und Singstar, wobei Singstar besonders beliebt war. 

Am Freitag standen individuelle Wanderausflüge auf dem Programm. Es gab kurze, mittlere und lange Wanderungen. Die längste führte uns zur Wimsenerhöhle, wo wir mit einem Boot einfuhren. Einige von uns kehrten mit dem Bus zurück, da die Wanderung über 20 Kilometer lang war und die Beine schmerzten. Es war ein anstrengender, aber dennoch fantastischer Tag.

Der Samstag begann mit Morgensport und einem abwechslungsreichen Aktivitätenprogramm auf dem Burghof, da das Wetter endlich besser war. Nach dem Frühstück bekamen wir Besuch von Peter, dem Waldexperten, der uns zeigte, wie man Feuer mit nur einem Streichholz entfacht. Wir überzogen Wattepads mit Wachs, die sogar bei Nässe entzündet werden konnten. Außerdem meisterten wir einen Parkour mit verschiedenen Gruppenaufgaben und bauten eigene Unterschlupfe im Wald.

Zum Mittagessen gab es köstliche Kartoffelsuppe, die wir restlos verputzten. Am Nachmittag hatten wir die Wahl zwischen verschiedenen "Flex IGs", darunter das Mixen von Cocktails, Basteln von Dekorationen und die Teilnahme an einer Müllsammel-Challenge. Außerdem konnten wir uns erneut mit Henna-Tattoos verschönern.

Abends wurde es überraschend spannend: Während des Abendessens wurde eine "Bombe" entdeckt. Dank der Hinweise, die wir im Laufe der Woche gesammelt hatten, konnten wir sie entschärfen, und es stellte sich heraus, dass es sich um eine "Eisbombe" handelte – drei köstliche Eisportionen in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Der Abend klang mit einer ausgelassenen Disco und Fotos ab. Draußen gab es eine Fotostation, an der wir viele Erinnerungsfotos aufnahmen. Wir gingen auch gemeinsam zur Burg und erstellten mit einer Drohne beeindruckende Aufnahmen. Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen und die Heimreise antreten, doch wir freuten uns schon auf das Wiedersehen im nächsten Jahr – auf der coolsten Freizeit überhaupt.

Eurer 5er- Zimmer